Alles Ambiente

Alles AmbienteSchon sitz ich an der Fenstertüre,
ein Stückchen Himmel im Visier,
wo ich die Glut der Sterne schüre
und in Gedanken mich verlier.

Dabei stütz ich den Ellenbogen,
den rechten, auf den Küchentisch,
den Kuli schon gezückt, gezogen,
dass Verse aus dem Blatt er fisch.

Ein Lämpchen wirft sein Strahlenbündel
direkt vor meine Nase hin,
in dessen Helligkeit ich gründel
nach Ausdruck und nach Hintersinn.

Ein bisschen weiter nur im Zimmer
ist schwach es schon und abgezehrt,
als ob ihm jemand mit ‘nem Dimmer
den Zutritt da zum Flur verwehrt.

Das ist so recht die Atmosphäre
für einen zünft’gen Musenspuk:
Der Dämmer nimmt die Erdenschwere
und ruft das Hirn zum Höhenflug.

Der Auswurf lässt nicht auf sich warten –
folgt Viererpack auf Viererpack,
doch immer in verschiednen Sparten,
vom Urknall bis zum Hafersack.

Das kann so ewig weitergehen,
denn unerschöpflich ist die Welt.
Der Zauberbesen wird erst stehen,
wenn es dem Meister da gefällt!

Schreibe einen Kommentar