Archetypisch

ArchetypischNoch immer prasseln die Geschosse
der Wolken hier vor unsern Türn,
den Hof verwandelnd in ‘ne Gosse
mit Wassern, die ins Leere führn.

Mit lautem Aufprall sie zerplatzen
und hauchen ihre Seele aus.
Es regnet Hunde, regnet Katzen,
es regnet Tiere größren Baus.

‘ne wahre Sintflut von der Sorte,
die mindestens drei Tage schwillt,
bis oben von der Himmelspforte
man ihren Feuereifer stillt.

Doch unsre Arche, die aus Steinen
und zünftig mit Zement verpicht,
haut nichts von den stabilen Beinen,
geschweige denn, dass sie zerbricht.

Drum wird sie nicht auf Gipfeln landen,
von Wogen in die Höh gespült,
wenn auch genug davon vorhanden,
die auf dem Haupt nie Holz gefühlt.

Man muss auch keine Taube testen,
ob in den Schlag sie wiederkehrt,
um Boden zu erschließen, festen,
den man auf Sohlen überquert.

Wie nervig aber, nur zu hocken
in seinem Loch wie’n Wurm im Watt.
Man kriegt zwar keine nassen Socken –
doch dies Geprassel einmal satt!

Schreibe einen Kommentar