Heiße Weihnacht

Heiße WeihnachtDas Weihnachtsfest steht vor der Türe
und hoch am Himmel das Gestirn,
das mit ‘ner heißen Maniküre
die Platte putzt dir überm Hirn.

Ja, ja, ihr habt es recht verstanden,
es herrscht noch eitel Sonnenschein,
dass unsereins aus Norderlanden
sich wundert überm Schlüsselbein.

Als heute wir vor Durst zerflossen,
hat uns ein Strandlokal gelockt,
bei dem die Wände nicht verschlossen
und halbwegs man im Freien hockt.

Mit kurzem Ärmel, offnem Kragen,
den Schuh am Holzfußbodenrand,
so schwelgten wir in Wohlbehagen
am Sommertag aus zweiter Hand.

Das Meer schlug weithin seine Falten,
die Möwen klaubten Fische raus,
um immer wieder Rast zu halten
am Ufer, Augen gradeaus.

Bevor erneut sie aufgeflogen
in Schwärmen auf ihr zappelnd Ziel,
und wiegten sich auch auf den Wogen
und nahmen teil am Wellenspiel.

Mit Klönen und mit Möwengucken
verging uns wie im Flug die Zeit.
Ihr sagt: Vertan? Kann mich nicht jucken.
Wir übten ja – Beschaulichkeit.

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