So was wie Fallobst

So was wie FallobstHeut hatt ich auf dem Einkaufszettel
auch eine Birne mir notiert,
da über Herd und Schneidebrettel
die nicht mehr glühte wie geschmiert.

Mit einem Seufzer jäh verblichen,
nach langer Treue durchgebrannt,
hab ich sie aus dem Sinn gestrichen,
als ich die Fassung wiederfand.

Doch in der Küche so im Dunkeln
geht’s ohne Fingerschnitt nicht ab,
da muss einfach ein Lichtlein funkeln,
damit man nicht in Fallen tapp.

‘ne „Vorrede auf dem Theater“.
Da nötig, hier Geschwafel nur.
Das Kind indes, des Mannes Vater,
schätzt immer noch die Quasseltour.

Kurzum, ich hab so ‘n Ding gefunden
in meinem Lieblingssupermarkt,
das extra da für Schnäppchenkunden
im Sonderpostenpool geparkt.

Das Gute dran: Ein nettes Wesen,
das in dem Laden da zu Haus,
hat mich, den Irr’nden, aufgelesen
und fischte mir die Ware raus.

Das Schlechte folgte auf dem Fuße:
Kaum heimgekehrt am Strand entlang,
zog aus der Schachtel ich in Muße
ein Lichtobjekt – das gleich zersprang!

 

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