Trennung

imagesG5D7F3I5Sind es die Jahre, die uns trennen?
Ach, meine Hoffnung, lichterloh,
ich muss sie Schutt und Asche nennen,
jetzt, da du gingst – ganz einfach so.

Ein Kerl hat dich im Sturm genommen,
ein flotter Finger, ha, vom Zoll!
Die Felle sind mir weggeschwommen,
an denen er sich wärmen soll!

So geht es wohl im schönen Leben
(die Weisheit schenkt mir der Rosé):
Wenn ganz wir uns der Dame geben,
gibt sie schon halbwegs ihr Ade.

So bin ich immer blöd geblieben,
obwohl ich doch schon alt genug,
zu blöd, mich sterblich zu verlieben –
und auch zu hassen nach dem Spuk.

Glück allezeit auf deinen Wegen!
Ich nehm es dir, i wo, nicht krumm.
Klar, dass an einem dir gelegen,
der knackiger noch ringsherum!

Auch hab ich schon, ganz ungelogen,
ein Argument zum Trost bereit:
Du warst mir immerhin gewogen
ein gutes Jahr – ’ne lange Zeit!

Stets werde gern ich dein gedenken,
weil du gelächelt einst für mich.
Magst du dein Herz dem Zöllner schenken:
Er kriegt nicht alles unterm Strich.

 

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