Die wen’gen Autos, die noch fahren,
sie rauschen durch die feuchte Spur.
Kein Himmel heute, aufzuklaren
für Augenblicke von Azur.
Beharrlich rinnt noch immer Regen,
ein dumpfes Murmeln, dumpf und sacht,
doch jäh in hellen Trommelschlägen,
wenn eine Bö ihm Beine macht.
Dann jagen übers Eisengitter
um den Balkon, des Herr ich bin,
wie’n lust’ges Silberblitzgewitter
die kleinen Tropfenfüße hin.
Und unter diesen steten Güssen,
wie sollten sie denn fröhlich sein?
Die Fenster werden weinen müssen,
ob blind, ob trüb im Lampenschein.
Es lässt kein Mensch sich mehr erweichen,
noch durch die Nacht zu promeniern.
Die Pfützen mausern sich zu Teichen.
Die Bürgersteige vegetiern.
Und dann auf einmal diese Wärme!
Die Kehle atmet wie befreit.
Und wohlig machen ganze Schwärme
von Glühwürmchen im Leib sich breit.
Kann es denn sein, dass von den Horen
der Lenz das Zepter schon gekriegt,
obwohl das Jahr doch, neugeboren,
noch selber in den Windeln liegt?
Ich glaub, dass selten es auf Erden,
doch auch kein Kirchenwunder wär.
Was soll nur aus dem Glühwein werden?
Die Flasche ist ja erst halb leer!