Archiv der Kategorie: Allgemein

Geisterspiele

Nichts, heißt’s, die Menschen so verbindet
zu friedlicher Gemeinsamkeit
wie Sport, bei dem sich jeder schindet,
hochleistungs- und rekordbereit.

Doch lässt uns die Erfahrung wissen,
dass dies nicht immer so der Fall,
zum Beispiel, wenn zwei Teams verbissen
sich balgen um den Lederball.

Da fliegen häufig dann die Fetzen,
das ist schon nicht mehr feierlich,
und dass die Spieler sich verletzen,
passiert fast ständig unterm Strich.

Man steigt sich rüde auf die Knochen,
foult „taktisch“ gegen Torbeschuss,
dass mancher Gegner gar für Wochen
auf der Ersatzbank dümpeln muss.

Das Spiegelbild: Die Fangemeinde
Die führt den Kampf auf ihre Art.
Die von der Konkurrenz sind Feinde,
da wird an Häme nicht gespart.

Und oft ertönt noch von den Rängen
der Hass, der sich im Halse staut,
als gift’ger Schwall von Schlachtgesängen,
vor denen‘s sogar Wotan graut.

Ja, Leuchtraketen auf den Rasen
und Böller schleudert man frustriert,
dass er sich im Gestank von Gasen
und buntem Nebeldunst verliert.

Oft kommt es auch zu Schlägereien
aus nichtig negativem Geist,
wenn eine sich der Streitparteien
bei Schlappen nicht am Riemen reißt.

Im Keim erstickt ist die Randale,
das hätt kein Ordner je gekonnt.
Dank Virus herrscht mit einem Male
nur Frieden an der Fußballfront.

Zuschauer, kostenpflichtig: Keine.
Das Stadion gleicht ‘nem Geisterhaus.
Die Kicker treten Ball und Beine.
Der Fan tobt sich woanders aus.

Zeit zeugen

Am Morgen aus den Federn springen;
die Wasch- und Frühstücksprozedur;
zur Arbeit, Firmenhymne singen,
sofern dein Standort Singapur.

Dann so gefühlte zwanzig Stunden
den Hintern vorm PC gewetzt,
bis Leib und Geist mit tausend Wunden
sich abends endlich freigehetzt.

Danach mit dicken Hamsterbacken
genüsslich seine Bissen kaun,
und während sie so runtersacken
mit einem Krimi sie verdaun.

Hat der sein Pulver dann verschossen
und zig Personen plattgemacht,
wird diese Leichenschau geschlossen
und wünscht dir fröhlich Gute Nacht.

Nun trottest du, um fortzuträumen
das megaspannende Geschehn,
in einen von diversen Räumen,
um dich von innen anzusehn.

Ein langer Anlauf, zu entwischen
dem quälenden Gedankenflug,
um erst mit Schlaf dich zu erfrischen
am frühen Morgen, kurz genug!

Schon reißt dich aus dem tiefsten Schlummer
des Weckers schriller Hahnenschrei,
und es beginnt die gleiche Nummer
wie oben Verse eins bis drei.

Ein Rhythmus, der nicht eben minder
so unbarmherzig wiederkehrt,
wie dieser Kolben im Zylinder
verbissen auf und nieder fährt.

Und wie der mit der Kraft von Rossen
sein stählernes Verlies nicht sprengt,
bist in den Job du eingeschlossen,
der dich in tausend Jacken zwängt.

Jetzt komm mir nicht mit Mußestunden,
wenn du erst mal in Rente bist!
Dann drehst du doch die gleichen Runden,
die nur auf andre Weise trist!

Die morgendliche Körperpflege
bleibt dir erhalten sowieso.
Und, gut, fühlst du dich danach träge,
treibt keine Macht dich ins Büro.

Doch so ein Tag hat seine Länge,
die selbst ein Pensionär verspürt,
der abseits der geschäft’gen Menge
ein halbes Lotterleben führt.

Das schützt ihn nicht vor Langeweile,
die immer schon im Winkel kniet,
auch wenn er mit gespielter Eile
dem Thekenplatz entgegenflieht.

Er glaubt, so frei von allen Fesseln,
in die ihn seine Arbeit schlug,
würd nun das Leben richtig kesseln
in einem steten Höhenflug.

Und knüpft, sich selber zu belügen
mit ungebremstem Tatendrang,
ein Netz gesuchtester Vergnügen
für den vermeintlich dicken Fang.

Doch schlüpft der Spaß ihm durch die Maschen,
die offenbar zu weit gespannt:
Er kann nicht mehr davon erhaschen,
als was er sonst schon darin fand.

Kann er von gar nichts profitieren?
Hat er nicht Zeit im Überfluss?
Natürlich. Um sie zu verlieren
in fadenscheinigem Genuss!

Doch müsste sich der Tag nicht dehnen,
wenn man beschaulich ihn verlebt
und eine Folge stiller Szenen
zum ewigen Arkadien webt?

Ach, wie man’s drehen mag und wenden,
dabei gibt’s keine bessre Wahl:
Verschleudre ihn mit vollen Händen,
verträume ihn – es ist egal.

Du liebst es, auf der Couch zu liegen,
zu lauschen auf des Chronos Schritt?
Nun, was du hörst, sind höchstens Fliegen.
Die Zeit fliegt aber lautlos mit.

Abendstimmung

Am Abend. Schattige Gestalten
gehn mit den Flammen Hand in Hand
wie Träume, die da schon entfalten
ihr dunkles Vorspiel an der Wand.

Mit ihren unsichtbaren Wellen
die Wärme wohlig mich umspült.
Von fern hör einen Hund ich bellen,
der stärker wohl die Kälte fühlt.

Muss ich an bleichen Knochen nagen?
Nichts besser meinen Trank ergänzt
als ein paar Happen für den Magen,
die mir ein Tellerchen kredenzt.

Auch Käse ist dabei geboten,
wie er ja stets zur Traube passt,
doch dieses Ziegenweiß zum Roten –
was für ein köstlicher Kontrast!

Indessen sie ein Schicksal teilen:
Objekte fürn Verdauungstrakt,
die auf dem Tische nur verweilen,
bis mit den Zähnen man sie packt.

O Zauber einer Atmosphäre,
die Flügel leiht der Fantasie!
Der Dämmer nimmt dem Licht die Schwere,
nur Kerzen flimmern vis-à-vis!

Mit Feuereifer bei der Sache,
hock ich gebeugt vor meinem Blatt
und aus dem Brüten erst erwache,
wenn es genügend Schnörkel hat.

Derweil geht mir die Kost zur Neige,
der Rote langsam auf den Grund.
Die Muse will, dass ich nun schweige –
hält mir den Finger vor den Mund.

Die müde Muse

Formal ist es wohl ein Zylinder
da auf dem Tisch mir vis-à-vis,
doch auch ein Plastikleib nicht minder
mit Stearin bis unters Knie.

Das Flämmchen flimmert in der Pampe,
die es sich selber angerührt,
auf dieser ruhelosen Rampe,
die stetig es nach unten führt.

Doch eh zum Boden es gesunken,
weil es sein Wachs geschmolzen hat,
wirft’s mir noch bis zum letzten Funken
‘nen leichten Schimmer übers Blatt.

Den spiegelt auch die gleich daneben,
die Flasche, hoch und elegant,
mit ihrem schweren Saft der Reben
und sinnig nach Bordeaux benannt.

Auch ihren Pegel seh ich wanken
mit großen Schritten Schluck für Schluck,
wenn ich, um Fantasie zu tanken,
mal tiefer in mein Gläschen guck.

Noch steht er ihr bis an den Kragen,
da wo der Hals sich sanft beleibt
und gleich darunter angeschlagen
der Steckbrief, der den Wein beschreibt.

Der lässt sich klar und deutlich lesen,
weil er genügend Licht erhält,
das rechts von mir, vom Küchentresen,
ihm auf den platten Busen fällt.

Sonst Dämmer ringsherum und Schweigen.
Kein Laut die Stille unterbricht.
Mein Ohr kann ungestört ich neigen
der Seele, die in Versen spricht.

Von Zeit zu Zeit nur fährt die Feder
kaum hörbar über das Papier,
dass ähnlich wie in Stein und Leder
sich deren Botschaft nicht verlier.

Doch muss die Quelle mal versiegen,
die glücklichen Gesang verheißt,
und wieder ins Gehäuse fliegen
der umgetriebne Flaschengeist.

Wenn sie das Hirn nicht mehr erhellen,
der Rote und der Kerzenschein,
dann knips ich aus die grauen Zellen
und tauche in den Schlummer ein.

Gut gelaufen

Ich hab das große Los gezogen.
Europa ist mein Vaterland.
Auf dieser Erde Waag‘ gewogen
des Wohlergehens Unterpfand.

Von seiner Fülle stets zu zehren,
das Schicksal gnädig mir beschied,
solange meine Jahre währen
vom Wiegen- bis zum Klagelied.

Der Krieg war eben erst zu Ende,
als ich auf festen Füßen stand
und die zerschossnen Häuserwände
mehr seltsam als bedrohlich fand.

Die Kinderseele, voll Vertrauen,
dass da nichts Böses hintersteckt,
sie ahnte wohl schon, dass mit Bauen
Ruinen man zum Leben weckt.

Und während in den weitren Jahren
sie wuchs zugleich mit der Statur,
vermochte stets sie zu gewahren
den Fortschritt unsrer Baukultur.

Geschlossen bald, verheilt die Wunden,
geschlagen noch vor ihrer Zeit,
und Land und Leut, so wüst geschunden,
im Schauraum der Vergangenheit.

Ob bar gekauft, ob abzuzahlen:
Ein Kühlschrank wurde angeschafft
und, beste Bohnen sich zu mahlen,
‘ne Mühle mit Elektro-Kraft.

Schon diente auch die Waschmaschine
der Hausfrau als Erleichterung
und schenkte Schlüpfer und Gardine
die Sauberkeit mit Trommelschwung.

Die Kneipenglotze, meist zum Zwecke
der kollektiven Fußballschau,
sie füllte bald die Zimmerecke
des Bürgers mit bewegtem Grau.

Und dann, der Gipfel der Begierde
bei diesem Tanz ums Goldne Kalb,
ein Auto als Laternenzierde,
geteilt mit Oma halb und halb.

Die Produktion auf vollen Touren,
man brauchte dringend jeden Mann.
In langen Arbeitsämterfluren
traf kaum man eine Seele an.

Na ja, den Rest könnt ihr euch denken.
Es blieb nicht immer so perfekt,
und wenn wir mal auf heute schwenken,
ist manches schauderhaft direkt.

Indes in diesem ew’gen Frieden
den Schulabschluss ich mir ersaß,
der sich mit Goten und Gepiden
noch lang in meine Träume fraß.

Der Lohn der Angst im Klassenzimmer,
speziell im Hals der Mathe-Kloß:
Zu guter Letzt ein Platz für immer
in der Behörde sichrem Schoß.

Zum Krösus kann man’s da nicht bringen,
beim Fiskus jeder Heller zählt,
doch an den wirklich nöt’gen Dingen
hat’s mir zumindest nicht gefehlt.

Gesättigt also und zufrieden
hab ich den Dienst schon längst quittiert
und hock als Rentner noch hienieden,
bis mich der Schnitter liquidiert.

Ein Leben auf der Sonnenseite.
Und falls ihr nach den Gründen grabt:
Europa, Asien, jede Breite –
der pure Zufall. Schwein gehabt!

Allgemeine Beschleunigung

Man geht noch immer gern spazieren
und wandert still durch Wald und Flur,
am Anblick sich zu freun, dem schieren,
der halb natürlichen Natur.

Doch scheinen wen’ger die zu werden,
die fröhlich ihre Stiefel schnürn,
um diesem Paradies auf Erden
auf Schusters Rappen nachzuspürn.

Dafür sieht man ins Kraut geschossen
die Typen, die nicht gern verweiln
und, wenn auch nicht auf hohen Rossen,
im Trabe durch die Büsche eiln.

Sie tragen weite Jogginghosen
und Botten, die man Sneaker nennt,
weil’s unter Veilchen und Mimosen
sich so doch am bequemsten rennt.

Desgleichen ältere Semester
im weiten Auslauf des Gehegs,
die da schon mal als Krückstock-Tester
mit Nordic Walking unterwegs.

Doch sind dies alles müde Schreiter
mit eingeschränktem Vorwärtsdrang,
verglichen mit dem Teufelsreiter
auf seinem Mountainbike-Mustang!

Der pest so durch die krummen Pfade,
als ob er gar nichts davon wüsst,
dass schon die kleinste Eskapade
ihn aus dem Sattel hauen müsst.

Um seinen coolsten Kick zu kriegen,
sind Stock und Stein ihm grade recht
und tückisch-unverhoffte Biegen,
an die man nicht im Traume dächt.

Ihm gleichen flüchtig die Touristen,
die auch den Abwärtstrend verspürn,
doch lieber auf verschneiten Pisten,
die sacht sie in die Täler führn.

Die wedeln mit beschwingten Hüften
im Bogen einen Hang hinab
und machen zwischen Klamm und Klüften
meist pünktlich vor der Hütte schlapp.

Vollenden da die rasche Reise
durch der Botanik Defilee
auf ihre wissbegier’ge Weise
mit Enzian und Jagertee.

Marschiert mit Rucksack auf dem Buckel
am Bach, am rauschenden, noch wer
geduldig über tausend Huckel
und Stolpersteine kreuz und quer?

Und jodelt seine Lust zu leben
begeistert über viele Meiln,
dass ihm die Berge Antwort geben
und offen seine Freude teiln?

Der Bach hat Besseres zu bieten
als sein romantisches Gerinn –
man kann sich auch ein Kanu mieten
und schießt auf seiner Flut dahin!

So kommt in Wirbeln und in Wellen
man rascher als im Gehen fort
und treibt in seinen tück’schen Schnellen
den quirligen, den Wassersport.

Wird‘s an der Küste anders laufen?
Liegt man da faul am Strand herum,
tritt tapfer in die Wattwurmhaufen
und macht für Muschelschaln sich krumm?

Nein, mit dem Wandel der Gezeiten
verändert sich auch hier die Welt
und kommt zum Surfen und zum Kiten
der Kurgast heut, der auf sich hält.

Die Wunder der Natur zu schauen
mit stillem, andachtsvollem Schritt,
in allen Gegenden und Gauen
ist das nicht mehr der große Hit.

Zumindest im verwöhnten Norden,
wo man nicht kämpft ums täglich Brot,
ist zu ‘nem Spielplatz sie geworden
fürn Fall, dass Langeweile droht.

Da kommt so’n Stiesel angebrettert
und macht ein Gänseblümchen platt
und merkt nicht mal, dass er zerschmettert
ein Kunstwerk der Natur er hat.

Ich fahr nicht so ‘nen heißen Reifen,
mir reicht die alte Schneckenspur.
Wenn Freunde mich zum „Dom“ mal schleifen,
dann niemals für ‘ne wilde Tour.

Lass andre in den Lüften kreischen
im Lustrausch sich die Kehle wund –
ich bleib, um Knacker zu zerfleischen,
am Würstchenstand auf sichrem Grund.

Muse auf Reisen

Schon ging er in die letzte Phase,
der Abend hart auf Mitternacht,
als ich, die Brille auf der Nase,
mich an mein Musenstück gemacht.

Ich weiß nicht, ob ich’s je beschrieben –
wenn nicht, hol ich es hiermit nach:
Das Werkzeug ist stets gleich geblieben,
nur nicht der Standort, das Gemach.

Klar, dass ich einen Schreiber brauche,
der dem Papier aufs Auge drückt,
was aus des Hirns verstopftem Bauche
dem Licht der Welt entgegenrückt.

Und eine Kerze, deren Flamme
zwar schwach wie vorm Marienbild,
doch als ob Höh’rem sie entstamme,
mir fast als wundertätig gilt.

Wer hilft dem Brägen auf die Sprünge,
der halb im Dämmer noch verharrt,
dass mit Ideen den Wisch er dünge,
der mir noch nackt entgegenstarrt?

Die Rebe macht ihn leicht und locker,
dass bald sich seine Zunge löst,
doch ohne dass dabei vom Hocker
den Musentrunkenen es stößt!

Mehr braucht es nicht an Requisiten
nebst einer Bühne, die vertraut,
den Göttern etwas darzubieten,
was Schlösser in die Lüfte baut.

Die kann man ja auch mit sich tragen
wie’n Maler seinen Skizzenblock,
dass er in allen Lebenslagen
vor lohnenden Motiven hock.

So weit will ich’s indes nicht treiben,
zwei Orte reichen mir schon aus,
ins Album Verse mir zu schreiben
aus dem besagten Bauch heraus.

Jetzt also wieder tief im Süden,
der weniger mit Sonne geizt,
die, ohne merklich zu ermüden,
hier auch im Winter kräftig heizt.

Ein Vogel, der vor allen Dingen
sich wo ein zweites Nest erstritt –
und wie ein solcher auch zu singen,
nahm seine Muse er gleich mit.

Ungeschminkt

ungeschminktO mögen es die Kritiker bezeugen:
Was ich geschrieben, gab sich immer schlicht.
Die Wörter, nun, die musst ich freilich beugen,
doch sie „flektieren“ wollt ich möglichst nicht.

Und habe stets in Ehren auch gehalten,
was meine erste Stummheit einst besiegt –
der Muttersprache liebevolles Walten,
das in die Kinderträume mich gewiegt.

Kein welsches Wort entschlüpfte meinen Lippen
und auch von Albion keines ohne Not –
mir reichten stets die guten alten Schrippen
und statt blasierter Bagels Bauernbrot.

Das sei’s auch schon an Beispielen gewesen,
ihr kriegt ja täglich selbst davon genug.
Auf jedem Superposter könnt ihr’s lesen –
der Slogan clever, doch nicht immer klug.

Und jeder Sender bläst’s euch in die Ohren
und nebelt euch damit den Brägen ein.
Allein die Schwätzer schon, „Moderatoren“,
ihr Englisch, ach, das Ende vom Latein!

Am schlimmsten treiben’s die Computerfritzen,
die manisch gleichsam alles anglisiern
und so mit ihren trüben Geistesblitzen
die eigne Ignoranz illuminiern.

Nein, dies Gewese finde ich zum Lachen –
wie Leutchen, die vorm Doktor dicke tun
mit Assmer, Hämmerrieden und so Sachen,
mit tockzisch, Männerpause und irrmuhn.

Nie wollt mit einer Floskel ich euch blenden,
sann nie auf des Exotischen Effekt,
gab Frucht, die heimisch, euch mit vollen Händen
als Hausmannskost, die immer herzhaft schmeckt.

Statt hinter aufgeputzten Wortfassaden
das Elend der Gedanken zu verhülln,
wollt ich im klaren Quell der Musen baden
und seine Weisheit mir in Verse fülln.

Doch wird nicht jeder meine Meinung teilen –
das Fremdwort hat ja seinen eignen Reiz:
Es hilft, das schlappe Ego aufzugeilen,
dass forsch es wieder seine Flügel spreiz.

Mag sein, dass ich aus eben diesem Grunde
nur ein, zwei treue Leserinnen zähl:
Ich wuchre dennoch nicht mit einem Pfunde,
das ich, hélas!, zu haben gar nicht hehl!