Ein voller Mond, der dunstverhangen
schwebt hoch im leeren Himmelsraum;
an Scheitel, Kinn und an den Wangen
sprießt ihm das Licht als dünner Flaum.
Heut hat er keine Konkurrenten,
die auch die Blicke auf sich ziehn.
Die treuen Sterne-Abonnenten
vergeblich vor dem Fernrohr knien.
Im namenlosen Grau verloren
setzt blind er seine Reise fort,
ganz im Vertraun auf die Motoren
der Kosmos-Compagnie an Bord.
Als hätten sie ihn je verlassen,
seitdem er auf die Piste schoss;
die Jungens in den Boxengassen,
was ha’m die bloß fürn lahmes Ross!
(Der Trick da oben bei den Sternen,
der wär auch hier der große Hit:
Die Reibung müsste man entfernen –
und ab die Post, ganz ohne Sprit!)
Jetzt ist er schon vorangekommen,
wobei er auch noch höher stieg,
noch immer neblig und verschwommen –
so flieg denn, Mond, Mondkäfer flieg!
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Gefühlsausbruch, der voll daneben,
stellt auf den Kopf ja alles glatt!
Da oben, stumm, das ew’ge Leben,
hier Schwätzer nur, die morgen platt.