Wie Tag und Nacht

Wie Tag und NachtSo ist das mit den Temp’raturen:
Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Geh ruhig in der Sonne Spuren,
und doch wirst du zu Fall gebracht!

Grad heute ist’s mir zugestoßen
beim Treffen mit ‘nem Freundespaar.
Man saß im Oberhemd, im bloßen,
weil es so richtig mollig war.

Die Jacke an der Rückenlehne
als überflüss‘ges Utensil.
Der Himmel fletschte seine Zähne,
dern strahlend Blau ins Auge fiel.

Wer dächte da an wollne Sachen?
Wahrscheinlich ein Verrückter nur.
Die Sonne sinkt. Wir aber machen
woanders hin noch eine Tour.

Wo wir auch wieder draußen sitzen
und uns die Dunkelheit beschleicht.
Doch plötzlich ist es aus mit Schwitzen,
‘ner Gänsehaut die Hitze weicht.

Des Essens leckre Kalorien
ha’m fröstelnd wir hinweggeputzt,
um möglichst rasch das Mahl zu fliehen,
das nicht einmal wir voll genutzt.

Schnell heim in die beheizte Bleibe!
Ich zittre wie am Kältepol!
Erst jetzt, da ich euch dieses schreibe,
wird mir allmählich wieder wohl.

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