Am schönen Ort der Muße endlich wieder.
Im Flug hat mich die Kiste hergebracht.
Drei Stunden auf metallischem Gefieder.
Und dann die Landung, supersacht.
Als erstes wieder: Torre, Promenade
am Meer, am rauschenden, am Meer!
Und hui, wie peitscht entfesselt grade
der Wind die Wellen vor sich her!
Im Sonnenschein. Aus blau entblößten Weiten,
an denen hier und da Gewölk noch klebt.
Azur, das ohne Zucken und Gezeiten
kristallen überm Chaos schwebt.
Das Wollene kannst du vergessen,
so wohlig liegt die Wärme auf der Haut.
Nein, Dünnes ist hier angemessen.
Ich sag es ja: Der Himmel blaut.
O diese Tage, herbstzeitlose
nenn ich bewundernd sie,
der ich wie weiland Vater Mose
aus meiner Kälte Knechtschaft flieh.
Nur wenn, gleich einem heißen Eisen
ins Bad getaucht, der Ball verglüht,
mag dir ein Frösteln wohl beweisen:
Es wintert auch, wo Lorbeer blüht.
Und wo die, die nach Sonne hungern,
gesättigt jüngst sich noch am Strand,
sieht man zuhauf nun Möwen lungern
wie eine Plage, gottgesandt.
Nein, eher wie zur Andachtsstunde
man schweigend sich zu sammeln pflegt,
so schaun sie, wie das große Runde,
der Sonnengott sich schlafen legt.