Schon wieder Regen, Regen.
Aus allen Himmelsporn.
Und wie im Herbst, da fegen
dir Winde um die Ohrn.
Bei Regen aus dem Hause,
bei Regen auch retour.
Nicht eine Regenpause
in dieser Regenkur.
Im Pulsschlag der Fontäne,
die rhythmisch steigt und sinkt,
gehn Schauer nieder, jene,
nach denen man sich wringt.
Seht nur die Wolken jagen
im bleichen blinden Flug –
die kriegen wohl den Magen
nie Regens voll genug!
Der Lenz hat keine Eile:
Er hält sich noch bedeckt.
Vom Sonnenliebespfeile
ist erst Narziss erweckt
Auf traurigen Rabatten
inmitten von Asphalt,
den Pfähle nur beschatten
als öder Schilderwald.
Die Erde scheint zu schwimmen,
glänzt wie ein Regenfass –
da heißt es Höh’n erklimmen:
Hinauf denn zum Parnass
Dass ich mit trocknen Füßen
mich über Wasser halt.
Die Musen lassen grüßen:
O Kunst, Naturgewalt!