Da singt doch wer im Hintergrunde?
Ich hob das Haupt und lauscht gespannt
und sah auch kurz, wie weit zur Stunde
der Sonne aktueller Stand.
Die segelte schon etwas trüber
durch den verblichenen Azur,
dass Mittag sicherlich vorüber
nach dieser goldnen Himmelsuhr.
Doch der Gesang vom Straßenpflaster
macht unterdessen sich schon rar,
dass ich, nicht frei vom Neugier-Laster,
mit einem Satz am Fenster war.
Und kriegte diese Kavalkade
noch auf den letzten Drücker mit:
Fünf Caballeros, Hut, Pomade,
im Sattel auf ‘nem Herrenritt.
Und lauthals gab der Tete-Reiter
das Motto dieser Reise vor
und trieb sein muntres Trüppchen weiter
als singender Tambourmajor.
Ein Weilchen hörte ich noch hallen
der Hufe Schläge auf dem Stein
von Pferden, die in Trab gefallen
in raschem Rhythmus Bein für Bein.
Und in dem Maß, wie sie entschwanden
und in der Ferne sich verlorn,
kam auch dies Liedchen mir abhanden,
aus des Flamenco Geist geborn.