Ist das heut ein Pullover-Wetter –
im Hemd friert man sich einen ab!
Der Wind bläst richtig mit Geschmetter
und bringt den halben Strand auf Trab.
In Wolken fegt dir um die Ohren
der Sand, den fliegen er gelehrt –
wärst als Beduine du geboren,
du hättest dich nach Haus verzehrt.
Dabei ist wenig zu empfehlen
‘ne längre Reise übers Meer –
die Wellen starrn mit offnen Kehlen
und in der Brandung geht’s hoch her.
Was hat mich bloß hinausgetrieben
in diesen gänsehäut’gen Frust?
Wär in der Bude ich geblieben,
ich hätt so bibbern nicht gemusst.
Den Kopf bis in den Rumpf gezogen,
ertrug ich stoisch Korn um Korn.
Und immer neben mir die Wogen,
und immer schäumend wie vor Zorn.
So ist das halt mit den Touristen:
Kaum dass sie wo im Süden sind,
wolln auch ein Dasein sie dort fristen,
das für die Schattenseiten blind!
Will man nicht stets nach Hause melden,
wie man sich’s wohlergehen lässt?
Da ziehn sie als des Glückes Helden
doch gerne auch den Schal mal fest.