Wenn Augen wir im Schädel hätten,
die eines Adlers würdig wärn,
wir könnten uns vor Tiern nicht retten,
die sich von unsereins ernährn.
Denn zu Millionen streift die Bande,
die nur aus Winzlingen besteht,
durch unsres Leibs gelobte Lande,
wo’s ihr wie Milch und Honig geht.
Sie rauben und sie marodieren,
wo immer sie auch Fuß gefasst,
in sämtlichen Organrevieren
als kriegerischer Dauergast.
Und wenn man da zu ihrem Peche
sie nicht mehr unterbringen kann,
dann siedeln auf der Oberfläche
der Haut sie sich verwegen an.
In jedem Fall ein Heer Mikroben,
das sich behauptet auf dem Feld
und jedem Feind von draußen, droben
sich schlachterprobt entgegenstellt.
Verteidigung der Futterplätze,
der Pfründen, fett und steuerfrei,
im Schutz genetischer Gesetze,
dass man sich selbst der Nächste sei.
Doch kann nicht mal ein Lump vermeiden,
dass manchmal Gutes ihm gelingt:
Kauft sich ‘ne Weste, weiß und seiden,
die seinem Schneider schön was bringt.
In diesem Sinne: Jacke, Hose,
nützt uns auch ihre Abwehrkraft.
Einsiedlerkrebshafte Symbiose.
Bakterie-Mensch: O Partnerschaft!