Gelegentlich bei schmaler Rente
schafft man sich doch mal Neues an:
Von der Maschine ich mich trennte,
aus der bisher mein Kaffee rann.
Wobei ich nicht mal von alleine
auf die Idee gekommen bin,
denn Freunde machten mir erst Beine
mit einem Tipp so obenhin.
Die Neue die gemahlnen Bohnen
nicht mehr als Haufen filtern lässt –
sie unterteilt sie in Portionen,
die sie in flache Säckchen presst.
Das war’s auch schon. Nur wen’ger Masse.
Heiß Wasser drüber, stripp, strapp, strull,
und unten lauert schon die Tasse
und süffelt sich die Plautze vull.
Sehr praktisch, muss ich schon gestehen.
Man häufelt und man löffelt nicht –
ein Pad nur, und im Handumdrehen
Aroma in den Zinken sticht.
Das Ding war mir sofort willkommen.
Gering der Aufwand, rasch die Lust.
So habe freudig ich genommen
schon manche Bohne mir zur Brust.
Kaffee im Beutel: Die Methode,
als ob sie nicht schon älter wär!
Doch eben frisch und groß in Mode –
mein letzter Tee ist Wochen her!