Schon wieder geht zu Ende
ein Zipfelchen der Zeit,
entgleitet mir behände
ein Lebtag fingerbreit.
Die Straßen plakatieren
mit Finsternis den Fall.
Darüber amüsieren
die Sterne sich im All.
Geräusche lärmen leiser.
Gedämpfter dämmert Licht.
Die Welt scheint älter, weiser:
Apollo, Delphi spricht.
Orakelt mir derweilen
der Flaschengeist ins Ohr
die meisten dieser Zeilen,
die ich ans Blatt verlor.
Gesegnet du, o Stätte,
o Feuer du und Herd!
Hier prasse ich und plätte
und steig aufs Musenpferd!
Soll Küche ich dich schelten?
Du bist das Heiligtum,
mein Scherflein abzugelten
für späten Dichterruhm.
Da seht das Flämmchen funkeln
der Kerze, wie geweiht
in einem Dom, im Dunkeln,
vor Gottes Ewigkeit.
Da seht die Kanne ragen
mit ihrer feuchten Fracht,
die wie in Hellas‘ Tagen
den Trank mir dünner macht.
Und wie vorm Fenster fließet
und schön in Falten fällt
der Vorhang, der erschließet
das Wunder dieser Welt.
So selig geht zur Neige,
so feierlich der Tag.
Ich gehe mit und schweige.
Im Daunensarkophag.