Tatkräftig Pflichten zu versehen,
wie sie der Dienst am Staat verlangt,
hast, einem Amte vorzustehen,
im Wesen niemals du geschwankt.
Alleine an Gelegenheiten,
dich zu bewährn in diesem Sinn,
war Mangel wohl zu deinen Zeiten,
nahm man nicht wahllos alles hin.
Obgleich’s dir öfter auch gegeben,
zu wirken fürs gemeine Wohl,
war doch privates Tun und Streben
dir ständig Ruh- und Gegenpol.
Yamswurzeln hast du dann gezogen
und Rettich wohl auf deinem Feld,
das auch mit Hirse mochte wogen,
war es mit Hirse denn bestellt.
Und hast trotz aller Müh genossen
der Scholle wilde Einsamkeit,
von Weiden, Ulmen rings umschlossen,
das nächste Dorf zehn Meilen weit.
Am Abend, wenn die Hand gesunken,
ermattet von des Tages Fleiß,
hast gern ein Schälchen du getrunken
im liebenswerten Freundeskreis.
Nicht aber nur mit Literaten,
denn jeder Nächste war dir wert,
der mit dem Karst und mit dem Spaten
und der sich mit dem Pinsel nährt.
Man hörte auch von dir erzählen,
dass Alte dir besonders lieb.
O Ehrfurcht vor den Väterseelen,
bevor sie’s in die Gräber trieb!
Indessen hast du auch den Kindern,
so heißt es, deine Gunst geschenkt –
zu lachen, lachten sie, zu lindern
den Kummer, der sie leicht bedrängt.
Natürlich dies nicht zu vergessen:
Gedichten hast du anvertraut
dein Herz, wenn sinnend du gesessen
und nur der Mond dir zugeschaut.
Gab’s nicht die Mär vom Paradiese,
das Pfirsichblütenquell genannt?
Pflaumen und Beern auf deiner Wiese.
Und auch manch Pfirsichbaum da stand.