O wie mit hunderten Figuren
das Ufer heute schwer bestückt,
als ob aus sandgetränkten Fluren
das Heer der Halme ausgerückt!
Wie Frühlingssaat ins Kraut geschossen
in Trauben Menschen überall,
mit goldnen Strahlen übergossen
verschwenderisch vom Sonnenball.
Und heiter-aufgeregt sie wogen
wie Schilf im warmen Sommerwind,
mal hierher, mal nach dort gebogen,
ihm folgend auf dem Fuße blind.
Der erste Ansturm auf die Strände,
der erste Meeresbadetag –
und dieses körnige Gelände
ein Kultobjekt mit einem Schlag!
Und wie von Geisterhand erschaffen
stehn Sonnenschirme auch bereit
und Liegen für die Faulen, Schlaffen,
die gern verdösen ihre Zeit.
‘ne neue Ära eingeläutet –
zum Wasser drängt es alle hin.
Von Oberkleidung ganz enthäutet
begeht man den Saisonbeginn.
Man schüttelt die befreiten Glieder
nach nasser Hunde altem Brauch
und zeigt der hellen Sonne wieder
die Röllchen und den Hängebauch.