Das wär schon was, sich jetzt zu schwingen
auf ‘nen mobilen Untersatz
und à la Sesenheim zu singen:
„Es schlug mein Herz…“, ich komm, mein Schatz!
Ein Pferd (der Liebende kann reiten)
prescht im Galopp den Strand entlang,
keucht in der kürzesten der Zeiten
sich zu der Liebsten Festempfang…
Doch würd ich eh’r ein Auto schnappen,
das jedem Gaul die Kruppe zeigt,
und ohne Rücksicht auf den Lappen:
Pedale, dass der Tacho steigt!
Noch besser ‘ne Privatmaschine,
die braucht fürn Weg hin und retour,
na, sagen wir mit Kennermiene,
paar lumpige Minuten nur.
Das wäre zeitgemäßes Reisen
zum abendlichen Rendezvous –
und störten keine Klappereisen
die ländlich-hellbehorchte Ruh.
Nur hat die Sache einen Haken,
der sich nicht gradebiegen lässt:
Das Mäulchen fehlt, herbeizuquaken
den Altfrosch in sein Kuschelnest.
Nein, diesen alten Schwerenöter
erreich ich auf dem Felde nie –
doch schützen keine Liebestöter
mich vor dem Kuss der Fantasie.