So wild entschlossen zu genießen,
was schwindend noch das Sein gewährt,
seh ich die Tage rasch verfließen
und wie im Fluge aufgezehrt.
Wie soll man sich dagegenstemmen?
Was hält den Kuckuck in der Uhr?
Klock sieben morgens Austern schlemmen,
verknüpft mit ‘ner Champagner-Tour.
Dann Sonnenbummel wo am Wasser,
dass man die Beine sich vertritt,
damit so gegen zwei der Prasser
für Tafelfreuden wieder fit.
Und wenn die Wampe vollgeschlagen
mit Vor- und Haupt- und Nachgericht,
ist auf ein Nickerchen fürn Magen
das Sofa erste Bürgerpflicht.
Erhebt man frisch sich dann vom Dösen,
flitzt auf die Piste man erneut –
zum Plaudern und Problemelösen
als durst’ger Tresentherapeut.
Die Augen sich da wem verdrehen?
Nun, ist ironisch ja gemeint.
Vom Gaumenspaß mal abgesehen
auch mir das alles fad erscheint.
Doch ehrlich: Wie wir auch gestalten
den Tag aus der und jener Sicht –
die Zeit, sie ist nicht aufzuhalten.
Nur auf Papier, nur im Gedicht.