Ich: „Auf ‘nem Kamm könnt ich nicht blasen
und ‘ne Palette hielt ich krumm:
Was liegt da näher als mit Phrasen
es zu versuchen? Eben drum.“
Danach ein Schwenk auf meine Küche:
„Das Umfeld, das ihn inspiriert.
Nicht Quell nur mancher Wohlgerüche
und Kammer, wo man Brote schmiert.
Nein, hier, wie er uns gern berichtet,
sitzt abends oft er stundenlang,
dem Geist der Poesie verpflichtet,
und feilt an seinem Versgesang.
Wie jetzt. Wir wollen kurz ihm gucken
über die Schulter auf das Blatt.
Und sehn schon: Bis zum „reif fürs Drucken“
gibt’s erst mal Korrekturen satt.“
Dann wird der Kühlschrank eingeblendet.
Der Herd. Die Spüle (Abflussloch!).
Kein Kommentar. Die Botschaft sendet
das stumme Bild beredter noch.
Zumindest könnte ich mir denken,
dass so begänne ein Report.
Ein kurzer (Werbung nicht verschenken!),
und auch erst spät (nach Sex und Mord).
Doch immerhin. Daran gemessen,
dass Dichter füllen keine Halln,
solln dankbar sie die Krümel fressen,
die mal vom Tisch des Cutters falln.
Indes auch dies bleibt Hypothese,
zumindest, was mich selbst betrifft.
Wie könnt es sein, dass dieser Käse
die Klippen der Kritik umschifft?
Viel besser ist er aufgehoben
an seinem angestammten Platz:
der Küche (Näh’res siehe oben),
die schlicht zwar – doch nicht für die Katz.