Von blassem Blau der Himmelsbogen,
Gewölk aschfahl ihm eingebrannt.
Und Rosa, um den Rand gezogen
der Sonne, die nie tiefer stand.
Es spielt noch Wind in den Platanen,
wirr flattern Blätter ums Geäst.
Die auf dem Nachbardach, die Fahnen,
bläst er beharrlich nach Nordwest.
Unmerklich steigt um die Gemäuer
der Finsternis verzehr’nde Flut.
Die Sterne schüren schon ihr Feuer,
für Stunden reichen muss die Glut.
Die Stille fängt sich in den Ohren,
dass es darinnen raunt und rauscht.
Man hört die Totenuhr wohl bohren,
wenn tief man in die Schränke lauscht.
Nur schade, dass der Amsel Kehle
nun keine Lieder mehr entfliehn,
wie hätten sie der Stille Seele
die schönste Stimme doch verliehn!
Indes ich so in Geistesfernen
den Musen eifrig ging zur Hand,
versah mit tausenden von Sternen
die Welt ihr schwarzes Nachtgewand.
Und wie ich staunend noch vermerke,
wie ungestüm der Fluss der Zeit,
befällt mich schon mit sanfter Stärke
das süße Gift der Müdigkeit.
Was noch zu glätten wär und feilen,
ich heut nicht mehr erled’gen muss.
Nur noch zum Zähneputzen eilen –
prosaisch jedes Mal der Schluss.