Erst war es heute richtig trübe,
das Fahle, Graue überwog
so wie bei einer Runkelrübe,
die just man aus der Furche zog.
Was meine gute Ausflugslaune
auch mühelos vernichtend traf:
Schlüpf ich zurück in meine Daune,
zurück in ungetrübten Schlaf?
Nun, ich entschloss mich aufzubleiben –
doch nur, damit den Herd ich hüt
und mit diversen Zeitvertreiben
mit diesen Hausarrest vergüt.
Die Stunden sind dahingeschlichen.
Ich hab geblättert im Brevier,
den Kaffeelöffel vollgestrichen
noch öfter als ein Großwesir.
Im Web hab ich was nachgeschlagen,
gesichtet Elektronenpost,
vom Schrank den Staubberg abgetragen,
mich fehlernährt mit Häppchenkost.
Der Nachmittag war fast zu Ende,
die Dämmerung schon sprungbereit,
da kam miteins die große Wende –
das Taggestirn im Abendkleid.
Ich: Schuhe übern Zeh gezogen,
Pullover wo am Knie entlang,
und runter an den Strand geflogen
zum Kurztrip „Sonnenuntergang“!