Am liebsten würd ich, Leserinnen,
von euch berichten hier allein,
ihr wisst ja, tief im Herzen drinnen
bin ich, nein, möcht ich schüchtern sein.
Mich selbst nicht an die Rampe rücken,
dem Publikum mich präsentiern
als einen, den in allen Stücken
die schönsten Geistesgaben ziern.
Doch leider weiß von eurem Wesen
und Wandel ich die Bohne nicht,
dass weniger für die, die lesen,
als eben den, der plaudert, spricht.
Nun gut. Erinnert euch der Küche,
der Wiege meiner Schaffenslust,
wo ich sie klopfe, diese Sprüche
mir aus der bleichen Dichterbrust.
Ich werd mich hier mal kürzer fassen
in puncto Möblemang und so,
bis hin zu Töpfen und zu Tassen
kennt ihr ja längst mein Fressbüro.
Die Kerze will ich nur erwähnen,
die mir zur Seite sich verzehrt
und mit der Wachsflut ihrer Tränen
den Boden schon der nächsten nährt.
Dazu auch noch den schmalen Streifen,
den mir der Himmel zugedacht,
wo Sterne aus dem Dunkel reifen
wie Erze aus der Flöze Nacht.
(Der will mir hier zum Raum gehören
wie irgend sonst ein gutes Stück –
wie Hirsche, die im Rahmen röhren
für unsrer Spießer Stubenglück.)
Und schließlich noch die stille Größe
der Bordelaise vis-à-vis,
die ich nun peu à peu entblöße,
indem ich ihr den Saft entzieh.
So weit denn meine Musenhöhle,
für meinen Pegasus der Stall,
wo ich mein frisches Liedchen gröle
und säusele von Fall zu Fall.
Mehr will ich aber auch nicht sagen,
wo ihr doch eh schon alles kennt.
Soll Eulen nach Athen ich tragen,
dass man mich einen Schussel nennt?
Ich wollte euch nur kurz berichten,
dass ich der alten Kunst noch frön,
ein Lebenszeichen quasi dichten.
Hier bitte. Und nun schlaft mal schön.