Was fürn Gekreische und Gekrächze –
da draußen ist der Teufel los!
Wie sehr ich auch nach Stille lechze,
der Höllenlärm wird größer bloß!
Wie aufgelöst die Krähen kreisen
mit ihrem wütenden Geschrei,
als wollten jemand sie beweisen,
wie mächtig ihre Kehle sei!
Ein Anlass ist nicht zu erkennen.
Der Aufruhr bleibt mir rätselhaft.
Was für ein Rasen und ein Rennen,
Moriskentanz der Leidenschaft!
Verständigung ist wohl vorhanden,
das scheint mir ziemlich sicher fast,
da just auf Krähenfüßen standen
sie einzeln noch auf Baum und Ast.
Und jetzt wie immer auch getrieben
zur großen Demo, zum Protest,
verließen sie unangeschrieben
gleichwohl ihr hohes Krähennest.
Ein Kriegsrat, den sie heute halten,
Erinn‘rung an die Rabenschlacht?
Gedenktag für das sel’ge Walten
des Krähenkönigs Nummer acht?
Das Rätsel werd ich nicht mehr lösen –
jäh endete die Schwärmerei.
Kann ungestört nun weiterdösen
im Krähenwinkel, vogelfrei.