Schon Richtung eins der Zeiger kriecht
und nähert sich der Schlafenszeit.
Nach Mandeln meine Kerze riecht,
nach Frühling und Vergänglichkeit.
Im Haus ist Stille eingekehrt.
Die Nachbarn schlummern sicher schon
mehr oder minder unbeschwert
in ihrer Lieblingsposition.
Von draußen strahlt Laternenlicht
durch die Balkontür mir herein,
ein großes, gelbes Angesicht
und glänzend glatt wie Elfenbein.
Indes, gefältelt und gewellt,
dämpft die Gardine seine Glut,
dass in die Stube mir nur fällt
der Schimmer einer Silberflut.
Noch summt der Heizer unentwegt
sein herzerwärmend Abendlied,
das süß sich auf die Seele legt
und an den Musensaiten zieht.
Auch ist der Saft noch nicht erschöpft,
der diesem Spiel das Feuer leiht,
die eine Kruke, die geköpft,
gefüllt noch zwei, drei Fingerbreit.
„Verweile…“ wär das rechte Wort,
dem Faust so tragisch widerstand.
Doch reißt es blind zum Pfühl mich fort,
die Augen, ach, schon voller Sand!