In einem Loch von Schweigen
und Schwarz versank die Welt.
Nur trübe daraus steigen
noch Fenster, die erhellt.
In einen Brunnen schaue
ich gleichsam, totenstill.
Kein Hauch, dass er ihn raue,
kein Kräuseln kommen will.
Noch grade, möcht ich schwören
Geräusche tausendfach,
jetzt lässt kein Laut sich hören,
und sei er noch so schwach.
So unbewegt auch droben
des Himmels dunkle Stirn.
In Wolken eingewoben
der Sterne Flut und Flirrn.
Wohin ist es entschwunden,
das Leben, das so laut
in all den Tagesstunden
an seinem Glück gebaut?
Und diese Vögel alle,
die eben noch gelärmt,
sind sie auch in die Falle
der Finsternis geschwärmt?
Ach, muss ich gar vermuten,
dass es ein Ende hat,
dass dunkel sich verbluten
die Welt und diese Stadt?
Und dass auch meine Klause,
die hell und freundlich noch,
lebendiges Zuhause,
versinkt in diesem Loch?
Dann will ich mich beeilen,
bevor dahingerafft,
und schließen diese Zeilen –
mit einem Wort: Geschafft!