Sommer ade

Sommer adeUnd zügig poltert der Bolide
jetzt endlich in den Herbst hinein.
Im Auf und Ab der Jahrestide
verebbt nun auch der Sonnenschein.

Das Thermometer ist gefallen.
Am Himmel Wolken schwarz und schwer.
Von Zeit zu Zeit die Schauer hallen
vom Pflaster, von der Fahrbahn her.

Ein helles Rauschen hin und wieder,
wenn jemand durch ‘ne Pfütze pflügt.
Die Dämmerung fällt früher nieder,
die um ein Stückchen Tag betrügt.

Jetzt schön die Fenster offen lassen,
damit der Mief sich mal verzieht.
Und schon, ja, ist es denn zu fassen,
spürt deutlich man den Unterschied!

Und mit den stickig faden Schwaden
spuckt meine Bude aus den Schweiß,
in dem es lange galt zu baden
auf Petri höheres Geheiß.

Den Ventilator einzumotten,
das wär dann wohl als Nächstes dran.
Dank für den Luftzug, für den flotten
dass jener spärlicher mir rann!

Ihr seht, erst wenn die Winde rauer,
ich atme wieder frei und froh!
Der Sommer macht mich meistens sauer.
Mir scheint, das war nicht immer so.

 

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