Ein schwüler Tag liegt mir im Rücken,
und vor mir glimmt das Kerzenlicht.
Ich greif, mich übers Blatt zu bücken,
den Stift, der mir zum Munde spricht.
Den drängt es heute, zu erzählen,
mein Plazet schon vorausgesetzt,
ich hätt an lauschigen Kanälen
mit Muße meinen Fuß benetzt.
Und hätt an Büschen wie an Bäumen
und ihrem Schatten mich erfreut,
wo an den dichten Ufersäumen
die Graugans sich ins Grün gekäut.
Und hätte Stümpfe dort gesehen
von Hölzern, glatt wie Chorgestühl,
die da als Bänke gleichsam stehen
für Hintern mit Naturgefühl.
Dazu die abgeknickten Stämme,
die übers Wasser sich gereckt –
zwar gegen Fluten keine Dämme,
für Entennester doch perfekt.
Und hätte an den Schrebergärten,
die bald ans Ufer sich geneigt,
den unbekannten Weggefährten
als wackrer Wandrer mich gezeigt.
Genug! Mehr soll er nicht enthüllen,
der Stift, der gerne fabuliert,
zig Seiten würd er mir sonst füllen
mit Zeug. das niemand int’ressiert.
Ein bisschen Luft wollt ich nur schnappen,
solange es nur eben ging,
bis sie den Seidenfaden kappen,
an dem der schwarze Himmel hing
Und sich die jäh befreiten Massen
der wässerigen Wolkenfracht
enthemmt ins Leere fallen lassen,
dass es die schönste Sintflut macht.
Der Guss ist aber ausgeblieben.
Hab ächzend mich nach Haus bewegt,
den Schweiß mir von der Stirn gerieben
und, seht, gleich lyrisch losgelegt!