Attacke, Leser, langzuweilen
dich mit ‘nem kurzen Trip zum Strand.
Da fand ich jedenfalls die Zeilen,
die schön hier aufs Papier gebannt.
Sie rieten mir zum Himmel droben –
du sagst, das sei nicht mehr in Schwang?
Den Einwand mal beiseit‘ geschoben:
Was für ein Sonnenuntergang!
Und nicht mal diese bunten Streifen
mit gelbem Schimmer, Rosenhauch,
wie sie mit langen Fingern greifen
der Kimm an ihren prallen Bauch!
‘ne endlos weiche Wolkendecke
war flauschig grau da ausgespannt
und ganz im Westen in der Ecke
ein Loch ihr glühend eingebrannt.
Die Sonne, klar, die vorm Finale
noch einmal durch den Vorhang späht,
zu prüfen, ob im Erdensaale
ihr Abgang zum Triumph gerät.
Mir schien das Schauspiel sehr gelungen,
auch wenn es nüchtern inszeniert
und still und leise ausgeklungen
wie’n Ton, der sich im Raum verliert.
Man kann sie wirklich nur beneiden,
die große Dame, makellos.
Mag sie uns lächeln, Fratzen schneiden:
Natur, ist immer sie grandios!