Am Neujahrsmorgen ratzt die Welt
den Kater sich vom Hals.
Das Telefon ist abgestellt,
die Klingel ebenfalls.
Die Straßen sind wie leergefegt –
bis auf die Müllabfuhr.
Der Bürger liegt noch flach und sägt
wer weiß bis wie viel Uhr.
Er träumt von dieser letzten Nacht,
die ihm vergönnt das Jahr,
in Bildern, die weit hergebracht –
bis auf die Kellerbar.
Er wälzt sich hin und wälzt sich her
und fühlt des Bauchs Verdruss;
genau gesagt, viel fehlt nicht mehr,
dass er mal reihern muss.
Dies leidet er für einen Spaß,
der ungeheuer groß:
Er soff und dröhnte und er fraß
sich seine Sorgen los.
Für eine Hand voll Stunden nur
vergaß er allen Frust
und fand in einer Buddelkur
zu frischer Lebenslust.
Doch werden wir ihn büßen sehn:
Weh, wenn er erst erwacht!
„Oh, schlechter könnt’s mir gar nicht gehn.
Wo war ich letzte Nacht?“
Dann pult er schwer sich aus dem Bett
und bibbert sich ins Bad.
„Wenn ich nur hätte, hätte, hätt…“
(Hättst jetzt nicht den Salat!)
Bis dahin bleibt noch etwas Zeit.
Noch ringelt sich der Wurm.
O welche Stille weit und breit!
Die Stille nach dem Sturm.