Im Hause hör ich’s ständig husten,
so laut, als wär da keine Wand.
Wie gerne würd gesund ich pusten
den Nachbarn, der mir unbekannt.
Dass unverzüglich er entbunden
von seinem bösen Rachenreiz
und in des Abends Plauderstunden
nicht länger mit der Stimme geiz.
In diesem Wunsch, ich will’s gestehen,
verbirgt sich noch ein andrer Zweck,
denn wirklich auf die Nerven gehen
Geräusche, kriegt man sie nicht weg.
Weil sie ja leider dazu neigen,
wenn mehr und mehr sie angehäuft,
den Pegel selbst zu übersteigen,
bei dem die Galle überläuft.
Doch nun mal ruhig, ganz gelassen,
und nicht auf andere gezeigt!
Muss selbst mich an die Nase fassen,
da auch mein Hals nicht immer schweigt
Und häufig sich zur stillsten Stunde,
wenn jeder Winkel Ohren hat,
vernehmlich kundtut in die Runde
so lieblich wie ein Sägeblatt.
Hat jemand, den’s im Schlummer störte,
mir einen Vorwurf je gemacht?
Und sicher ist, dass man es hörte –
bin selbst ja schon davon erwacht!