Nicht mondhell, aber strahlend schön
steht er am Firmament,
wo in die nächtlich schwarzen Höhn
er seine Flamme brennt.
Ein Stern, erhaben in der Ruh,
mit der er dort verharrt
und unermüdlich immerzu
ins ferne Dunkel starrt.
Und starrt so still und unverwandt
und so lebendig auch,
dass ich mein Auge wie gebannt
in seins nur immer tauch.
Sein Licht verströmt mit solcher Kraft
er in den Raum hinein,
dass einen Hof er um sich schafft,
als wär’s vom Mondenschein.
Doch weiter, wo das All beginnt
und jener Strahl versiegt,
an Tiefe noch die Nacht gewinnt,
die lautlos um ihn liegt.
So funkelt wohl nur ein Juwel
auf sammetschwarzem Flor,
wenn blitzend aus kristallner Seel
sein Feuer loht hervor.
Und wird sogar das schiere Nichts
fast heimelig erhellt
vom Leuchten dieses schönen Lichts,
das Venus hingestellt.