Wo wär das möglich hoch im Norden?
‘n ganzes Haus – ein Stockwerk bloß?
Mit Oberstübchen nix geworden,
die Bodenständigkeit bleibt groß.
Ein Domizil der kurzen Wege.
Das meiste hat man gleich zur Hand –
wie eine Henne ihr Gelege,
was diese auch stets praktisch fand.
Muss man da drin sein Navi zücken,
um endlich wo am Ziel zu sein?
Nein, einfach nur die Klinke drücken
und mitten in die Stube rein!
Kaum Platz für Omas Kaffeetasse
in der beschränkten Räumlichkeit –
doch immerhin ‘ne Dachterrasse
macht schön sich in der Sonne breit.
Und da meist offensteht die Türe
hinter des Vorhangs weh’ndem Saum,
erweitert sich durch dessen Schnüre
die Bude in den Straßenraum.
Im Sommer kann man draußen sitzen,
des Hauses Enge zu entfliehn,
und mächtig Braun auch noch stibitzen
der Meist’rin Sonne: Melanin.
Noch viele dieser Fischerkaten
stehn malerisch am Strand entlang.
Hier hat Poseidon man zum Paten
und stets im Blick den nächsten Fang.
Die Kais sind gleich hier um die Ecke,
da landet man die Beute an –
die holt ganz frisch sich weg vom Flecke
der Höker mit dem Caravan.
Kein Pflaster für Hoteltouristen –
der Badestrand zu klein und grau.
Paar hundert Meter weiter nisten
sie hoch in ihrem Plattenbau.