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Auf Pirsch II

Auf Pirsch IIHier ein paar Lichter, da Laternen,
Fassadendunkel und Asphalt.
Jetzt heißt die Nacht es wieder lernen,
den düstren Stein- und Sternenwald.

Doch eh ich mich darin verliere,
nehm ruhig meinen Platz ich ein,
die ganze Straße im Visiere,
um Jäger, nicht gejagt zu sein

In meiner Küche und Kaschemme,
da wo ich meine Strophen schieß,
und die noch selten in der Klemme
mich unerlegter Beute ließ.

Da flackert mir das Kerzenfeuer,
damit es Nachtsicht mir gewähr
und mich mein Waidmannsabenteuer
mit einem zünft’gen Braten nähr.

Da lauert wie ein Jagdgehilfe
die Flasche stumm auf dem Tablett,
dass ich für Schüsse ins Geschilfe
‘ne sichre Hand zumindest hätt.

Und, heil’ger Hubert!, diese Büchse,
die was weiß ich für Kugeln hat –
die trifft die scheusten Versefüchse
unweigerlich direkt aufs Blatt!

Wenn schließlich in des Himmels Schweigen
der Mond die goldne Stunde schlägt,
dann will er mir im Glanz wohl zeigen
die Strecke, die ich schon erlegt.

Ein Grund, die Sache abzublasen.
Da liegt ja manches schon gereiht.
Und für die Hirsche und die Hasen
hab ich auch morgen wieder Zeit.

O Finsternis, wo bleibt dein Schrecken!
In Spaß hat sich die Furcht verkehrt.
Der Bruch, der an den Hut zu stecken,
ist tausend solcher Nächte wert!