Nichts kann ihn aus der Ruhe bringen.
Nichts ihm die Stirn in Falten legt.
Die Gleichung: Machen heißt Gelingen
ist tief ins Herz ihm eingeprägt.
Wer könnte ihm das Wasser reichen,
ihm, einem zweiten Heraklit?
Er hat nun mal nicht seinesgleichen
auf seinem weiten Fachgebiet.
Das, muss man wissen, übern Boden
der ganzen Erde sich erstreckt,
den er mit mancherlei Methoden
ins Zwangskorsett der Maße steckt.
Mit einem Wort – ein Landvermesser,
bedacht auf klare Grenzen stets
und darauf, dass er stets verbesser
den Scharfblick seines Messgeräts.
Doch so im Banne des Präzisen,
das im Kataster kulminiert,
hält er sich für ‘nen Geistesriesen,
in jeder Wissenschaft versiert.
Und würdigt heut mit Gönnermiene
gar ‘nen Maecenas seines Rats
und morgen eine Ballerine
zur Optimierung des Spagats.
Ja, Gipfel der Vermessenheiten:
Er hält auch vorm Parnass nicht an,
mit plumpem Fuße abzuschreiten,
was feiner der des Verses kann.
Wie gehen ihm die Homeriden
so offenbar am Arsch vorbei –
und störn doch nicht den Seelenfrieden
der blinden Besserwisserei.
Wenn einmal er aus dem Gewimmel
der Weltbewohner sich verliert,
hat alle Zeit er, dass den Himmel
er flächendeckend klein kariert.