Versteckt war er, der kleine Hafen,
der heute unser Ausflugsziel,
an einem Plätzchen, das verschlafen,
doch malerisch mit eignem Stil.
Um dieses Kleinod zu erhaschen,
musst man auf Berg- und Talfahrt gehn;
die Kurven hatten sich gewaschen,
die fast schon Pirouetten drehn.
Doch endlich dann die letzte Biege
plus Parkplatz Marke „Arsch der Welt“,
wo unsre brave Motorziege
wir zum Verschnaufen abgestellt.
Zu Fuß dann durch die Sperre. Jachten
von jeder Art, von A bis Z,
verschliefen da im Wind, im sachten,
die Siesta in ‘nem Wasserbett.
Beschirmt von mächt’gen Felsenwänden,
die steil sich türmten ringsherum,
dass Stürme keine Zuflucht fänden
in diesem Schiffsrefugium.
Wir dümpelten gleich diesen Booten
an unserm Tischchen auf dem Kai.
Geschwätz, Gewitzel, Anekdoten:
Der Müßiggänger Litanei.
Wir waren fast die einz’gen Gäste
nebst einem Briten mit Tattoo.
„Marina“ hieß der Ort, „del Este“ –
Geheimtipp für die Sonntagsruh.