Wie soll dem HErrn man Danke sagen?
Ein Trankopfer bring ich ihm dar!
Libido, Lithium, Lotophagen …
Wer weiß noch, wie das Wörtchen war?
Er wird’s auch so zu schätzen wissen.
Hat ja bei so was nie gemurrt.
Hier ’n Schlückchen, da ’n Kuttelbissen,
und, mit Verlaub, der Alte schnurrt.
Wie leicht lässt der sich ruhig stellen –
das ging bei unsereins so nicht!
Bei all den Häuten und den Fellen
übt aufs Gekrös ich gern Verzicht.
Mit Blut und Fett ihn abzuspeisen,
das scheint mir doch ein seltsam Ding!
Im Rauche möchte ich zu ihm reisen,
ihn zu besehn, den Kümmerling.
Der aus den grausen Chaoswogen
den Kosmos aus der Taufe hob,
kann doch nicht klein sein, krumm gebogen,
ein mümmelgreiser Misanthrop!
Und wenn er doch ein Heros wäre,
ein größrer noch als Herkules?
Wie, dass mit Krümeln ich ihn nähre
und selbst die dicksten Brocken fress?
Vielleicht teilt er des Tisches Sitten
der Vettern überm Tempe-Tal.
die Nektar und Ambrosia litten
als Einziges beim Göttermahl?
Auch könnt er vegetarisch leben
von Zwiebeln, Lattich oder Lauch,
was seine Gärten ihm so geben –
besagten Apfel sicher auch.
Ach, Unsinn: Frei ist er von Zwängen
und einer Speise nicht bedarf!
Er nährt sich nur von Sphärenklängen
und seiner Cherubim Geharf!
Das hätt er doch mal sagen müssen.
Sein Schweigen kommt mir spanisch vor.
Schwelgt wer in solcherlei Genüssen,
dann pfeift er auf Altargeschmor.
Ich habe längst schon meine Zweifel,
ob solche Fütterung was wert.
Entweder ging der HErr zum Teufel –
oder um uns sich diesen schert.
Mag’s Lackmus, mag’s Libretto heißen,
der Hokuspokus ist mir schnurz –
ich schlürf für mich den Roten, Weißen
und halt den Götterhimmel kurz.
Käm WEr, sich selbst an mich zu wenden,
ich stünd gewiss nicht auf dem Schlauch,
würd gern und reichlich JEnem spenden,
wie jedem andern Schlucker auch.