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Flüchtiges Glück

Flüchtiges GlückWie sich in diese Hektik finden?
Die Tage, übereilt und kurz,
sie ähneln jenem Zug der Blinden
zwei Handbreit vor dem Grubensturz.

Doch keine Chance auszuscheren;
der Lauf der Dinge reißt dich mit.
Zurück kannst du im Geiste kehren,
doch nicht mit einem einz’gen Schritt.

Und ein Tag gleicht aufs Haar dem andern,
Hellgrau gält schon als farbenfroh.
Zerlumpte Bettler, wie sie wandern
auf staub’gem Pfad ins Nirgendwo.

Das Ganze läuft wie ‘ne Maschine,
die programmiert ist auf ein Ziel;
am besten macht man gute Miene
(was hilft’s?) zu diesem bösen Spiel.

Du tappst und tappst in diesem Reigen
schlafwandlerisch nur stets voran
und klammerst, dir’s Wohin zu zeigen,
dich krampfhaft an den Vordermann.

Und wird es dir dazu noch glücken,
zu denken: Alles gottgesandt,
dann darfst du auch noch Blumen pflücken
von Zeit zu Zeit am Wegesrand.

Nun, Gott fühl ich mich nicht verbunden
für dieses Daseins Schall und Rauch;
doch Blumen hab ich oft gefunden,
Gedichte, ach, am Wege auch!