Man hat nun mal nur dieses Leben
und weiß doch öfter nicht so recht,
womit sich sinnvoll abzugeben,
vor allem wenn das Wetter schlecht.
So platzte heut nach vielen Tagen
mit unverschämtem Sonnenschein
den Wolken schließlich mal der Kragen:
Sie nässten voll die Erde ein!
Und dieser Himmel, kaum zu trennen
von seinem blendenden Azur,
er war nicht wiederzuerkennen
in der verwaschenen Montur.
„Zu Hause bleiben!“ die Parole,
schön Kaffee trinken, Buch vorm Bauch;
das Meer, den Hafen und die Mole,
die gibt es morgen sicher auch.
Doch träge wälzen sich die Stunden,
wenn bloß man auf dem Hintern hockt,
und wollen nicht die Uhr umrunden,
selbst wenn mit süßem Schlag sie lockt.
Wie ist die Aussicht für das Wetter?
Auch morgen ziemlich regenfroh.
Doch tags darauf naht schon der Retter:
Der Himmel schickt Hoch soundso.
Ich kann es wirklich kaum erwarten.
Mehr Kaffee schaff ich einfach nicht.
Und Tag für Tag die gleichen Schwarten?
Dann lieber Sonne: Leibgericht!