Kurzes Glück

Kurzes GlückHier von der Fortsetzungsgeschichte,
die sich um Meer und Sonne dreht,
ein weitrer Teil euch zu Gesichte,
wie er mir noch vor Augen steht.

Die gute alte Küstenstraße.
Wir hatten ein PS-Gestühl
und so beim Kilometer-Fraße
ein angenehmes Bauchgefühl.

Der Zielpunkt: Ein beliebter Flecken
für Ausflugsfreunde aller Welt –
doch dank des Winters Zähneblecken
zurzeit ein bisschen kaltgestellt.

So war ein Plätzchen zu ergattern,
das Luft und Sonne uns gewährt –
hier Wellen, die im Winde flattern,
da Licht, das übern Himmel fährt.

Dazu ‘nen Kaffee reingezogen,
und schon war unser Glück komplett,
auf dessen sprichwörtlichen Wogen
kaum besser wer geschaukelt hätt.

Zeit war im Überfluss vorhanden.
Nichts, was uns wieder heimwärts trieb.
Der Tag umwand uns mit Girlanden,
auf die er fröhlich „Pflück mich!“ schrieb.

Doch statt die Szene zu erhellen,
hat er sich bald davongemacht –
samt Meer und Sonne, Spießgesellen,
die blind ihm folgten in die Nacht.

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