Der Mond da oben, weit zu sichten
wie’n Leuchtturm am ersehnten Strand,
was könnte er uns nicht berichten
von diesem oder jenem Land?
Beharrlich strahlt er uns entgegen,
dass als Markierung er uns dien,
doch auch auf tausend andren Wegen,
die unsern Blicken sich entziehn.
Wir sehn nur bis zur Nasenspitze
und bilden uns wer weiß was ein,
doch er beschnüffelt jede Ritze
hienieden mit Laternenschein.
Er hat auf seinen langen Fahrten
so viel an Kenntnissen gehäuft
bezüglich aller Geo-Sparten
und weiß, wie hier der Hase läuft.
Vor allem dieses wüste Krabbeln
stößt auf ihm schon seit Olims Zeit:
Das kommt, weil sich die Tierchen kabbeln
um irgendeine Nichtigkeit.
Da bleiben viele auf der Strecke,
Kadaver liegen rings verstreut.
Doch kaum erholt von diesem Schrecke,
verbeißt der Haufen sich erneut.
Ja, aus der Vogelperspektive
nimmt manches sich wohl seltsam aus.
Und ihm entgeht die intensive
Gottähnlichkeit der Erdenlaus.