Die Fans, die kennen was vom Leben,
das war schon in der Steinzeit so.
Beim Kampf nicht nur Geschrei erheben,
nein, mit der Optik auch man droh!
Zum Beispiel mit den bunten Strichen,
die man auf Stirn und Wangen pappt,
bis alles Menschliche gewichen
und zum Dämonischen verkappt.
Von Kriegsbemalung ist die Rede,
als wäre Kunst dabei im Spiel,
obwohl Fanale einer Fehde
im ew’gen Dilettantenstil.
Was auch im Sinn des Streits indessen
gewiss von größrer Durchschlagskraft –
man glotzt sich ja nicht in die Fressen
aufgrund der Schminke Meisterschaft!
Man will dieselben ja polieren
womöglich rasch und absolut,
um im Triumph zu präsentieren
den Feind in seinem eignen Blut.
Das hat seit Anbeginn der Zeiten
im Grundsatz sich geändert nicht.
Wenn unser Steckenpferd wir reiten,
welch heil’ge Wut dann aus uns spricht!
Wie? Ja, ein Anlass ist gegeben:
Land x und Fußball, die WM.
Fassaden, die nach Ausdruck streben –
begeistert, farbenfroh, plemplem.