Zunächst mal braucht man eine Speise,
die sich zwar sehen lassen kann,
doch nicht in allzu üpp’ger Weise –
der Wohlgeschmack steht obenan.
Die Basis ist damit gegeben
fürn Brillat-Savarin’sches Mahl.
Dazu dann: Nur sein Glas erheben
mit einem Tropfen erster Wahl.
Und weiter: Nicht zu viele Gäste,
sonst kommt man sich nicht richtig nah.
Da hab ich eine saubre Weste,
denn außer mir ist niemand da!
Und diese Gäste (wenn vorhanden),
sie sollten eines Sinnes sein.
‘nen weitren Treffer kann ich landen:
Ich stimm mit mir ganz überein!
Gemütlich sei auch das Ambiente –
gepflegte Räume, Kerzenlicht.
Als ob ich selbst nicht darauf brennte:
Die Küche nehm ich in die Pflicht!
Bei meinen nächtlichen Genüssen
läuft demnach alles comme il faut.
Man wird mir zugestehen müssen:
Ich liege auf Gourmand-Niveau.
Ein Letztes doch nicht zu vergessen:
Auch Kunst geziemt der Tafelei!
Drum schrieb beim Trinken ich und Essen
die Zeilen hier so nebenbei.