Schon lag in ihren letzten Zügen
die Dämmrung über Meer und Land,
als ich zum Strandspaziervergnügen
die Rappen noch mal angespannt.
Ein Stück schon hatte ihre Scheibe
die Sonne in die See getaucht,
wobei sie noch aus vollem Leibe
Orange und Rosa ausgehaucht.
Die Wolken hatten sich verdichtet
zu einem riesenhaften Keil,
direkt aufs letzte Blau gerichtet,
dass er es brüderlich zerteil.
Kein Schiff mehr irgendwo zu sehen,
nur Flut, bewegt vom Wellenschlag,
um fern im Dunste aufzugehen,
der schwärzlich auf der Kimm noch lag.
Der Wind war hinter Schloss und Riegel,
was ungestörten Schlaf verhieß;
kaum kräuselt er den Meeresspiegel –
wie dass er in die Träume blies?
Da soll man nicht zufrieden werden,
wenn man’s Revue passieren lässt?
Die schönste Szenerie auf Erden
gleich hinter meinem Rentnernest!
Das wollt ich schnell noch niederschreiben.
Ihr sagt: Das übliche Gedröhn?
Ja, Wind und Wolken werden bleiben –
doch immer wieder anders schön.