Hier einer dieser Zeitgenossen,
die Großes nur im Munde führn
und luftig stets auf hohen Rossen
den Weltgeist bei der Arbeit spürn.
Zu welchem Zweck und welchem Ziele
im Universum er verweilt
und mit des Hirnes Muskelspiele
an seinem steten Fortschritt feilt.
Und dass den winz’gen Karnivoren,
kaum sichtbar da vom Firmament,
zur Bleibe er sich auserkoren,
dass er in ihm sich selbst erkennt.
So bläst mit Hegels kräft’gen Lungen,
aus denen dieser Geist entfährt,
doch aufgehoben in den Zungen
von Marx und Engels er, verkehrt.
Soll er die Lebenszeit verdösen,
da’s Spießer selbst zu Taten drängt?
Er will, er, die Probleme lösen
und zeigen, wo der Hammer hängt.
Doch wird er je die Welt erretten,
wird seinen Sprüchen er gerecht?
Mag noch so er die Stimme fetten,
sie hehlt die Heuchelei nur schlecht.
Nicht mal in seinem eignen Hause
als Fürst des Friedens er regiert –
von allen fordernd ohne Pause,
dass man als Herrscher ihn hofiert.
Und weh’, wenn wer sich fehlverhalten
oder sich gar ihm widersetzt –
dann lässt er keine Gnade walten
und seinen Geifer auf ihn hetzt.
Nichts Neues. Über solche Sachen
Konfuzius schon weise sinnt:
Die Welt wird der nur besser machen,
der bei sich selbst damit beginnt.