Vor allem nachts ist es zu spüren,
wenn man, geschmiegt ins warme Nest,
die Fenster und Terrassentüren
noch einen Spalt weit offen lässt.
Auf einmal, schon im schönsten Schlummer,
umweht dich ein kristallner Geist,
der sicherer als Uhr und Summer
dich aus den tiefsten Träumen reißt.
Dann liegst du fröstelnd und benommen
noch kurz in angestrengter Ruh,
um schließlich zu dem Punkt zu kommen:
Mehr Decke oder Fenster zu?
Wobei das Letztre zu empfehlen,
auch wenn du aus den Federn musst,
weil dich von Zeit zu Zeit sonst quälen
die eis’gen Schauer auf der Brust.
Den Herbst, der sich auf leisen Sohlen
ins Land schlich, wirst du so gewahr,
gewillt, sich seinen Teil zu holen
vom wetterwend`schen Erdenjahr.
Ist dir tatsächlich denn entgangen,
dass er dem Laub das Fell schon gerbt
und seine blühend grünen Wangen
mit allen Tönen Rots gefärbt?
Indes hat in den letzten Tagen
die Sonne er noch so geschürt,
dass keinen Grund er gab zu klagen,
er hätt den Sommer schon entführt.
Doch Schnee von gestern. Jetzt verkünden
die Nächte seinen Siegeszug.
Und der wird in den Winter münden.
Wird Zeit, ich folg dem Vogelflug.