Zumindest weht kein Wind.
Die schwarzen Äste der Platanen,
die ihren Frühling noch nicht ahnen,
wie regungslos sie sind!
Noch sind die Wege weiß.
Der Schnee, der anderntags gefallen,
liegt noch in Bahnen und in Ballen.
Die Schritte knirschen leis.
Wie feucht die Straße blinkt!
Die Glätte der vergangnen Tage
zerschmolz bei dieser Wetterlage.
Das Thermometer sinkt.
Trotz Wolken dicht an dicht
kommt’s heute nicht zu Niederschlägen.
Und wenn: Wär’s Schnee dann oder Regen?
Vielleicht, vielleicht auch nicht.
‘s ist nicht mehr kalt wie Sau.
Die Finger, sonst stets eingerieben,
sind schutzlos an der Luft geblieben –
gerötet nur, nicht rau.
Ist’s mit dem Winter aus?
Ergibt er sich schon, hoch die Hände,
an diesem Jänner-Wochenende
der sanften Kraft des Taus?
Die Hoffnung scheint gewagt!
Drum wolln die Milde wir genießen
wie Blümchen, die zu zeitig sprießen –
beglückt und unverzagt.