Was soll ich, Leute, euch berichten?
Mein Tag verläuft ja stinknormal.
Kein Job; nur diese Hausmannspflichten.
Ein Leben wie im Wartesaal.
Wenn ich vom Putzen euch erzähle,
die Augen ihr wohl nur verdreht;
und wie ich so Kartoffeln schäle,
euch auch vorbei am Hintern geht.
Da müsste ja schon mehr passieren,
damit ich euch zufriedenstell –
so was wie’n Faustschlag auf die Nieren
oder doch seelisch was aufs Fell.
Doch hat sich was! Solche Blessuren,
die blieben mir zum Glück erspart.
Von früheren auch keine Spuren –
und wenn, verborgen unterm Bart.
Seht mich hier echt die Hände ringen,
Verzweiflung garantiert im Blick!
Wie gern würd ich euch Spannung bringen,
dass euch nicht langweilt mein Geschick!
Wie aber soll ich euch genügen,
wenn ich nicht irgendwas erfind?
Doch Lyrik kommt ja nicht von lügen –
die Dinge sind, so wie sie sind.
Egal, sie soll euch trotzdem nützen –
nur mit ‘nem kleinen Unterschied:
Setzt auf zur Nacht die Zipfelmützen,
und lauscht ihr als ‘nem Wiegenlied!