Die Bäumchen, die den Weg hier säumen
in lichten, langgestreckten Reihn,
von Blüten förmlich überschäumen
wie junger Kirsch- und Mandelwein.
Und ihre morgenfrische Röte,
wie zünftig sie den Frühling ziert,
gleich dem Gezwitscher und Geflöte,
das aus der Luft ihn orchestriert!
Derweil aus wolkenlosen Weiten
die Sonne wieder freundlich sengt
und diese wintermüden Breiten
mit Wogen warmen Lichtes tränkt.
Ein leichter Wind verbreitet Kühle,
dass man nicht gleich in Schweiß gerät.
Balance zwischen Frost und Schwüle,
die mächtig zum Spazieren lädt.
Und wirklich wandeln auch Gestalten
durch diese Paradiesesflur –
doch zögernd irgendwie, verhalten,
und ohne Blick für die Natur.
Sie kommen aus den Klinkerklötzen,
die etwas abseits man gewahrt,
um sich im Freien zu ergötzen
auf diese seltsam stille Art.
Der Sache auf den Grund zu gehen,
tret an die Häuser ich ganz nah.
Da seh ich auch schon Schilder stehen:
STATION A, B et cetera.
In einem Meer von Lenzaromen
schwimmt heute hier das Hospital.
Fürs Leben wohl ein gutes Omen;
nicht zwingend für den Krankensaal.